Wie alles begann
Wir vier sind nun seit Oktober 2021 die meiste Zeit reisend unterwegs. Wie es dazu gekommen ist, wo wir uns rumtreiben und was wir dabei so erleben, darum soll es auf dieser Seite gehen.
Ursprünglich kommen wir aus Berlin, im Jahr 2019 sind wir des Stadtlebens mit 2 Kleinkindern zunehmend überdrüssig. Aufs Land zu ziehen und dort mit Haus und Garten in den Nestbaumodus überzugehen, fühlt sich nach einer guten Idee an. Also finden wir uns, begünstigt durch einen unglücklichen Zufall im November 2019 in einer Bayrischen Kleinstadt wieder. Frisch in den neuen Jobs und in der Eingewöhnung bei einer Tagesmutter legen Corona und der Lockdown das ohnehin eher sehr ruhige Landleben komplett lahm und erschweren das Einleben sehr.
Es folgen zwei sehr ereignisarme Jahre, in denen die Welt am Gartenzaun und dem Weg zum Supermarkt und zur Arbeit endet. Das Leben fühlt sich in dieser Zeit absolut belanglos an und die Wochen und Monate ziehen völlig gleichförmig an uns vorbei.
Also frei nach Walther Moers: „Wenn schlechte Dinge zur Gewohnheit werden, muss man die Verhältnisse ändern.“ (Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär)
Haben wir die nächste gute Idee: „Lass uns doch eine längere Reise machen, wenn sich die Pandemie etwas beruhigt. Einfach mal wieder rauskommen. Das hat uns doch früher immer gut getan.“
Wir waren „vor den Kindern“ mehrfach in Asien unterwegs und haben besonders längere und weitere Reisen als besonders bereichernd in Erinnerung.
Mitte 2021 ist es dann soweit, die Impfkampagne zeigt Wirkung und die Zeichen stehen langsam wieder auf Normalität. Nach langen Überlegungen steht das Ziel fest: Mittelamerika soll es gehen.
3 Monate von Yucatan, Mexiko über Guatemala und Costa Rica nach Panama. Gut erholt und mit reichlich tollen Erfahrungen im Rücken zurück in den Alltag, so der Plan.
In jeder einzelnen Woche dieser Reise erleben wir so viel und schaffen mehr gemeinsame Erlebnisse und einprägsame Erinnerungen als in den beiden vorherigen Jahren zusammen. Diese Erkenntnis und der nahende Rückflug gepaart mit der frisch getankten Energie führen zu dem größer werdenden Wunsch, weiter zu reisen. Die Vorstellung, in den biederen Alltag zurückzukehren, wird unerträglich.
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